Sonnenbrand behandeln: Tipps und Tricks
Einen Sonnenbrand hat man sich schnell eingehandelt – wer nicht für genügend Sonnenschutz sorgt und zu lange Zeit in der Sonne verbringt, bekommt schnell Rötungen sowie eine juckende, brennende Haut. Haben Sie sich der Sonneneinstrahlung besonders lange aussetzt, können Sie sogar schwere Verbrennungen riskieren. Doch auch ein leichter Sonnenbrand erhöht das Risiko für Falten, Pigmentflecken und sogar Hautkrebs – oft erst Jahre später. Daher gilt es, Sonnenbrand im besten Fall zu vermeiden.
Sonnenbrand – was tun?
Erste Maßnahme bei Sonnenbrand: Raus aus der Sonne! Sonnenstrahlen können der Haut auch noch im Schatten schaden, weshalb die geröteten Bereiche bedeckt werden sollen. Je dunkler und dichter der Stoff gewebt ist, desto weniger durchlässig ist er. Auch wenn ein weißes Baumwoll-T-Shirt vielleicht geeigneter erscheint und bei heißen Temperaturen angenehmer zu tragen ist – es lässt immerhin 40 Prozent der UV-Strahlung durch. Besser geeignet ist daher schwarze Kleidung aus Chemiefasern wie Nylon oder Polyester, da sie sich engmaschiger verweben lässt. Bei den Naturfasern eignet sich Seide am besten.
Was hilft gegen Sonnenbrand?
Ärzte raten dazu, schon bei der kleinsten Verbrennung 1000 Milligramm Acetylsalicylsäure einzunehmen. Das bremst die Botenstoffe aus, die Entzündungen hervorrufen und kann den Sonnenbrand im günstigsten Fall schnell eindämmen. Bei schlimmen Verbrennungen empfiehlt es sich auch, zu Brandwunden- oder Hydrocortisongel zu greifen, das Sie rezeptfrei in der Apotheke bekommen.
Stars mit Sonnenbrand
Verdammt, verbrannt!
Bei einem Sonnenbrand machen viele den Fehler, zu reichhaltigen Cremes und Bodybutter greifen. Doch Vorsicht – hier kann ein Hitzestau entstehen, der Ihr Leid nur noch verschlimmert. Besser, Sie verwenden entsprechende After-Sun-Produkte: Durch spezielle Rezepturen sind sie nicht nur leicht auf der Haut, sondern spenden Feuchtigkeit und kurbeln den Regenerationsprozesse an. Besonders der Inhaltsstoff Aloe vera soll das Wachstum neuer Zellen fördern und besonders feuchtigkeitsspendend sein.
Sonnenbrand-Hausmittel: Kleine Helfer aus der Küche
Haben Sie ein milde Form des Sonnenbrands, so können Sie zu Hausmitteln greifen, die schnell Linderung verschaffen. Mit diesen Helfern können Sie sich den Gang in die Apotheke ersparen:
- Quark: Wickel mit Quark oder Joghurt sind ein altbewährtes Hausmittel, das Ihre schmerzende Haut bei Sonnenbrand effektiv kühlt. Dazu streichen Sie die Masse auf ein sauberes Geschirrtuch, schlagen es ein und legen die Wickel auf die Verbrennungen. Quark hilft auch dabei, die Entzündungen zu lindern. Vorsicht: Die Wickel sollte erneuert werden, bevor die Masse antrocknet, um unnötige Reizungen zu vermeiden.
- Schwarzer Tee und Kamillentee: Diese beiden Teesorten wirken entzündungshemmend und können daher helfen, den Sonnenbrand zu lindern. Bewahren Sie Ihre benutzen Teebeutel am besten im Kühlschrank auf und legen Sie diese auf den Sonnenbrand. Sobald die Beutel warm geworden sind, sollten Sie diese austauschen oder entfernen.
- Heilerde: Die Lößablagerungen von Vulkanstein werden von vielen gegen Magen-Darm-Beschwerden eingenommen, aber auch bei Pickeln und Akne soll Heilerde helfen. Mischt man daraus mit kaltem Wasser einen kühlenden Brei, kann man ihn auf die verbrannten Hautstellen legen. Ist die Heilerde getrocknet, kann sie mit kaltem Wasser abgespült werden.
- Apfelessig: Kaum zu glauben, aber Apfelessig ist nicht nur eine Wunderwaffe im Haushalt, sondern kann auch bei Sonnenbrand eine echte Hilfe sein. Hier sollten Sie aber nur zu Bio-Apfelessig oder Selbsthergestelltem greifen. Vermischen Sie dazu einen Liter Wasser mit einer Tasse Essig und tauchen Sie ein sauberes Baumwolltuch hinein, das sie anschließend auf die entzündeten Stellen legen. Bei Blasenbildung ist von diesem Hausmittel abzuraten.
- Aloe vera: Um Ihren Sonnenbrand zu lindern, müssen Sie nicht unbedingt zu teuren After-Sun-Produkten greifen, die Aloe vera beinhalten. Die Pflanze selbst kann Ihnen ebenfalls bei der Heilung helfen. Die Blätter beinhalten ein feuchtigkeitsspendendes Gel im Inneren, das auf die betroffene Hautpartie aufgetragen wird. Dazu müssen Sie aber nicht Ihre heimische Topfpflanze ernten – Aloe-vera-Blätter gibt es auch im Biomarkt zu kaufen.
Autsch
Diese zehn natürlichen Hausmittel helfen gegen Sonnenbrand
Das hilft bei Sonnenbrand im Gesicht
Viele Frauen schmieren sich bei Sonnenbrand Make-up ins Gesicht, um diesen zu kaschieren – das sollten Sie nicht tun, da die Haut so nur weiteren unnötigen Reizen ausgesetzt wird. Auch sollten Sie davon absehen, alkoholhaltige Gesichtswasser zu verwenden, denn das brennt und verzögert die Heilung. Sorgen Sie rechtzeitig mit einem milden Fluid vor, das Sonnenschutz enthält.
Viele vergessen bei der Vorsorge die Lippen, obwohl die Haut dort besonders empfindlich und demnach anfällig für Sonnenbrand ist. Lippenpflege mit Lichtschutzfaktor kann dies verhindern.
Sonnenbrand: Dauer hängt vom Schweregrad ab
Wie lange Ihre Haut rote und gereizte Stellen aufweist, hängt vom Schweregrad der Verbrennungen ab. Ab 24 bis 36 Stunden nach der Sonneneinstrahlung sind die Symptome am schlimmsten. Je nachdem, wie schwer die Verbrennungen sind, klingen die Symptome erst bis zu zwei Wochen später ab. Der Sonnenbrand wird dabei in folgende Schweregrade eingeteilt:
- Sonnenbrand 1. Grades: Bei der mildesten Form des Sonnenbrands ist die Haut nur leicht gerötet, spannt, juckt, ist sehr warm und spannt. Berührungen können Schmerzen verursachen. Hier helfen die bewährten Hausmittel und After-Sun-Lotions.
- Sonnenbrand 2. Grades: Die Haut schält sich und bildet Blasen. Diese sollten Sie in keinem Fall selbst aufstechen, sondern von einem Arzt fachgerecht behandeln lassen, damit die darin enthaltende Flüssigkeit ablaufen kann. Diese Art von Sonnenbrand heilt erst nach zwei Wochen ab.
- Sonnenbrand 3. Grades: Diese Form gleicht einer schweren Verbrennung, bei der sich bereits die Haut ablöst, weil die obersten Schichten zerstört wurden. Dieser Sonnenbrand schmerzt ohne Berührung und oft bleiben Narben zurück. Daneben können auch Symptome wie Fieber und Übelkeit auftreten. Hier sollte in jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden, gegebenenfalls müssen Sie ein Krankenhaus aufsuchen. Die Heilung kann bis zu sechs Wochen andauern.
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Verwendete Quellen: netdoktor, onmeda, smarticular
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