„Die Ressourcen müssen in Kreisläufen verwaltet werden“

Die Wirtschaftskammer lädt die Vorarlberger Unternehmerschaft ein, Land und Wirtschaft angesichts der Krisen und der drohenden Probleme auf globaler Ebene zukunftsfähiger zu gestalten.

Die Wirtschaftskammer Vorarlberg (WKV) will aufzeigen, welche Potenziale es für Vorarlberg bezüglich des Weges in Richtung des Cradle-to-Cradle-Konzepts und einer Circular Economy geben kann. „Dabei ist auch die Unterscheidung zwischen den verschiedenen kursierenden Konzepten notwendig, um eine Vision mit klaren Zielen zu schaffen.

Abfallwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und auch eine Circular Economy zeigen maßgebliche Unterschiede auf, vor allem im Vergleich zum Cradle-to-Cradle-Konzept. Für eine ganzheitliche Transformation wäre es wichtig, sich nicht nur auf Teilaspekte zu fokussieren, sondern in möglichst allen Bereichen der Wirtschaft und unseres Lebens einen positiven Einfluss anzuvisieren“, betont WKV-Präsident Wilfried Hopfner.

Digitale Infrastruktur  

Ressourcen, vor allem diejenigen, die kritisch für unsere Entwicklung und knapp sind, müssen intelligent in biologischen oder technischen Kreisläufen verwaltet werden. Dafür brauche es auch eine funktionierende digitale Infrastruktur. 

Hopfner: „Die vorliegende Studie soll hierfür ein erster Schritt sein, um für eine solche Entwicklung Vorarlbergs mögliche Wege aufzuzeigen. Daher ist sie sowohl als Strategiepapier zu verstehen, das als Grundlage für politische Entscheidungen genutzt werden kann, als auch als Gedankenanstoß für Unternehmen, die die Wichtigkeit einer Circular Economy und vor allem Cradle-to-Cradle wahrnehmen und wahrnehmen möchten.“ Die Erkenntnisse stammen aus einer umfassenden Recherche, außerdem aus Workshops mit Vorarlberger Unternehmen, sowie einer groß angelegten Umfrage unter letzteren und münden in Handlungsempfehlungen für einen Strukturwandel, der Innovationen mitdenkt.

Neudenken wichtiger denn je 

Bereits heute ist Vorarlberg Sinnbild für eine starke Verbindung zwischen Mensch und Natur sowie einer gefestigten Regionalverbundenheit.

Mit einem robusten Industriesektor, florierendem Tourismus, dem etablierten Gewerbe- und Handwerkssektor, Handel, Strukturen zur Ressourcenwiederverwertung und vielen weiteren sind ideale Voraussetzungen für die notwendige Transformation gegeben. Gerade heute ist ein Neudenken wichtiger denn je und diese Aufgabe kann nur gemeinsam bewältigt werden. Dieser Moment ist eine große Chance, um uns auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten und unsere Lebensweise und unser Wirtschaftsmodell in eine Richtung zu entwickeln, bei der wir nicht nur weniger schlecht für Mensch und Umwelt sind, sondern einen positiven Fußabdruck hinterlassen.

„Dafür braucht es ein klares Ziel. Es braucht Qualität, Innovation und Schönheit, um ein gutes Leben von zukünftig zehn Milliarden Menschen auf der Welt zu ermöglichen und die CO₂-Konzentration in unserer Atmosphäre auf ein vorindustrielles Niveau zu senken. Zu diesem Zweck braucht es eine starke Vernetzung, um sich gegenseitig zu unterstützen und nach den vorhandenen Stärken zu handeln“, so Wilfried Hopfner abschließend zu den VN.

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