Luftbefeuchter: Diese 3 Geräte sorgen für ein gutes Raumklima

  • von Julia Koschel
  • Luftbefeuchter sollen für ein angenehmes Raumklima sorgen. Doch wie gut funktionieren die einzelnen Systeme? Denn nicht alle Geräte arbeiten nach demselben Prinzip.
  • Verdunster, Vernebler, Verdampfer – bitte was?! Luftbefeuchter gibt es viele, doch wie unterscheiden sich die einzelnen Geräte und wie funktionieren sie? GALA hat sich umgeschaut und die wichtigsten Infos sowie einige Empfehlungen zusammengetragen.

    Luftbefeuchter: Welche Geräte sind die besten?

    Grundsätzlich wird bei Luftbefeuchtern zwischen drei verschiedenen Gerätetypen unterschieden: Verdampfer, Verdunster und Vernebler (Letztere werden auch gern als Zerstäuber bezeichnet). Alle Luftbefeuchter-Arten haben zwar dasselbe Ziel, versuchen dieses aber auf unterschiedliche Wege zu erreichen.

    Die drei Luftbefeuchter-Typen kurz erklärt:

    • Verdampfer: Ein Verdampfer erhöht die Luftfeuchtigkeit, indem er Wasser durch Hitze zum Kochen bringt und damit Wasserdampf entstehen lässt. Ein entscheidender Vorteil dieses Gerätes ist die Keimfreiheit, die durch die hohe Temperatur entsteht. Dafür sind die Luftbefeuchter, die mit Wasserdampf arbeiten, häufig, aber nicht zwangsläufig deutlich teurer. 
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      • Verdunster: Zur Erklärung der Wirkungsfunktion eines Verdunsters lässt sich am besten das Beispiel der nassen Wäsche heranziehen. Nasse Wäsche gibt die Feuchtigkeit während des Trocknens an die Umgebung, sprich an die vergleichsweise trockenere Luft, ab. Nach diesem Prinzip funktioniert auch ein Verdunster. Allerdings – und das ist der Nachteil gegenüber anderen Luftbefeuchtern – dauert diese Prozedur deutlich länger.
        • Vernebler / Zerstäuber: Luftbefeuchter, die mit Nebel arbeiten, verteilen kleinste Wassertropfen in der Luft – das geht besonders schnell. Diese Luftbefeuchter sind die vermeintlich Beliebtesten. Das mag am oftmals günstigen Preis liegen. Doch haben diese Geräte einen entscheidenden Nachteil: Vernebler werden zum Teil als "Keimschleudern" bezeichnet, da sie durch den kalten Dampf die Bakterienbelastung in der Luft stark erhöhen können. Hier kann ein guter Filter Abhilfe schaffen.

        Wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit sein?

        Gerade in der kälteren Jahreshälfte haben Luftbefeuchter Hochkonjunktur. Das ist kein Wunder. Durch Heizungsluft sinkt die relative Luftfeuchtigkeit in unseren Wohnungen, Häusern oder auch Büros rapide. Nun empfinden wir alle eine unterschiedliche Luftfeuchtigkeit als optimal und angenehm. Deshalb gibt es auch keine genaue Zahl, die die empfohlene Luftfeuchtigkeit in einem Raum angibt. Dennoch gibt es Richtwerte. So deklariert beispielsweise das Umweltbundesamt eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent als empfehlenswert. In diesem Rahmen liegt auch die Empfehlung der "Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde". Diese empfiehlt in Räumen mit einer Temperatur von rund 20 Grad eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent. 

        Liegen die Wert deutlich unter diesen Richtwerten klagen viele Menschen über trockene Augen und Atemwege; sie werden anfälliger für Krankheiten. Hier können Luftbefeuchter helfen. Doch Vorsicht! Auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht empfehlenswert. In zu feuchten Räumen kann es schnell zu Schimmelbefall kommen, Milben oder Bakterien haben leichtes Spiel. Achten Sie also stets auf ein gutes Mittelmaß. 

        Tipp: Zum Kontrollieren der Luftfeuchtigkeit eignet sich am besten ein Hygrometer. Das zeigt Ihnen nicht nur die Raumtemperatur an, sondern auch die relative Luftfeuchtigkeit. So können Sie bestens steuern, wann und wie kräftig Ihr Luftbefeuchter arbeiten muss.

        Worauf muss ich beim Kauf eines Luftbefeuchters achten?

        Die gute Nachricht vorweg: Egal für welches System Sie sich entscheiden – die Luftfeuchtigkeit verbessert sich bei allen Gerätetypen – bei den einen langsamer, bei den andern schneller. Lediglich das "Wie" ist hier der entscheidende Knackpunkt, über den Sie sich Gedanken machen müssen.

        Haben Sie sich erst einmal für eine Art des Luftbefeuchters entschieden, müssen Sie "nur" noch das passende Gerät für Ihre Bedürfnisse (und Ihren Geldbeutel) finden. Dabei empfehlen wir Ihnen, auf folgende Kriterien zu achten:

        1. Wie groß ist der Wohnraum, den Sie mit dem Luftbefeuchter ausstatten wollen? Die Spanne an Quadratmetern, die die einzelnen Geräte abdecken, ist zum Teil sehr unterschiedlich.
        2. Soll Ihr Gerät mehr können als nur den Raum zu befeuchten? Manche Luftbefeuchter verfügen über zusätzliche Funktionen und dienen beispielsweise als Diffuser für Raumdüfte. Andere hingegen verfügen über eine praktische Fernbedienung und / oder eine Abschaltautomatik.
        3. Je nachdem, wo Sie den Luftbefeuchter aufstellen wollen, ist auch ein Blick auf die Lautstärke des Gerätes wichtig. Manche Luftbefeuchter verfügen über einen Nachtmodus, der entsprechend leise sein soll. Dennoch: Eine Dezibelzahl von 40 sollte nie überschritten werden.
        4. Natürlich spielt auch die Optik eine Rolle. Immerhin soll der Luftbefeuchter nicht Ihr Zimmer verschandeln. Dennoch sollten Funktionalität und Ausstattung höher priorisiert werden.

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