Mohamed Mbougar Sarr erhält Internationalen Literaturpreis

Berlin – Der senegalesische Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr sowie die Übersetzerin Sabine Müller und der Übersetzer Holger Fock erhalten für den Roman „Die geheimste Erinnerung der Menschen“ den mit zusammen 35.000 Euro dotierten Internationalen Literaturpreis 2023.

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Dem Autor, der für das französische Original „La plus secrète mémoire des hommes“ bereits mit dem Prix Goncourt 2021 ausgezeichnet worden war, wurde die Auszeichnung am Samstag im Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) zuerkannt.

Der Preis vom HKW und der Stiftung Elementarteilchen wurde zum 15. Mal vergeben. Ausgezeichnet werden soll den Angaben zufolge jeweils ein herausragendes Werk der internationalen Gegenwartsliteratur in deutscher Erstübersetzung. Damit sollen sowohl Originalwerk (20.000 Euro) als auch Übersetzung (15.000 Euro) gewürdigt werden. Seit diesem Jahr können auch deutsche Erstübersetzungen internationaler Lyrik eingereicht werden.

Aus Sicht der Jury verortet Sarrs Roman „orale Erzählkunst in der Welt des Literarischen“. Das Werk sei „voller Witz, Erotik und intellektueller Tiefe, in eleganter und atemberaubend kenntnisreicher Beiläufigkeit“. Das Werk sei „eine umwerfende Reflexion über Literatur, die Freiheit des Schriftstellers, auch seine Freiheit zu schweigen“. Die Übersetzung von Müller und Fock lasse die Waghalsigkeit von Sarrs Fantasie und die Eleganz seiner Sätze durchscheinen, ohne beidem hinterherzuhetzen. „Sarrs Tempo und Witz kommen in der Sprache von Müller und Fock ebenso zur Geltung wie die Zartheit und intellektuelle Kraft seines Romans.“ © dpa

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