80 und unsterblich: Die besten Keith Richards-Memes
Auf kaum einen lebenden Musiker trifft die Bezeichnung Rocklegende so sehr zu wie auf Keith Richards.
Sein faltiges Gesicht und seine rauchige Stimme zeugen von der jahrzehntelangen Karriere im Musikgeschäft. Am Montag (18. Dezember) wird der Gitarrist der Rolling Stones 80 Jahre alt und hat allen Grund zum Feiern. „Ich werde derjenige sein, der Nachrufe auf euch alle schreibt“, sagte der Kult-Gitarrist schon 2002 in einem Interview, inzwischen ist er zu einem Internet-Phänomen geworden. Zahlreiche Memes zu Keith Richards Unsterblichkeit tummeln sich im Netz.
Unsterblicher Keith Richards: Die besten Memes
© AP, AFP, Reuters
„Mein Zufluchtsort war Heroin“
An den Verlust der Privatsphäre musste sich der Musiker erst einmal gewöhnen. „Das kommt eben mit dem Ruhm und diesem ganzen anderen Mist, da prasselt einiges auf einen ein.“ Es hätte ihm vollkommen gereicht, einfach nur anonym Musik aufzunehmen. „Aber das war natürlich nicht möglich“, sagt Richards. „Man muss rausgehen und sich präsentieren. Das habe ich gelernt, und es hat mir sehr gefallen. Aber ich glaube, mein Zufluchtsort war Heroin, es waren Drogen.“
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Erst als er 1977 in Kanada wegen Heroinbesitzes verhaftet wurde und eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren drohte, kam ihm die Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen konnte – allerdings nicht etwa wegen seiner eigenen Gesundheit. „In Kanada wurde mir bewusst, dass ich die Band in Gefahr brachte“, erzählt er. Sein Gedanke: „Wenn ich hier rauskomme und keinen kalten Entzug im Knast machen muss, dann werde ich clean werden.“ Die Musik hatte für ihn stets Priorität.
Nüchtern sein: „Eine einzigartige Erfahrung für mich“
Im Vergleich zu früher lebt Richards mittlerweile einigermaßen gesund. „Ich habe 2019 aufgehört zu rauchen und seitdem keine Zigarette angefasst“, sagte er dem „Telegraph“. „Heroin habe ich 1978 aufgegeben, Kokain 2006. Aber ich gönne mir immer noch gern gelegentlich einen Drink. Abgesehen davon versuche ich es zu genießen, nüchtern zu sein. Das ist eine einzigartige Erfahrung für mich.“
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Genialer Songwriter
Weil er als Gitarrist eine Ikone ist, wird gelegentlich übersehen, dass er auch ein genialer Songwriter ist. Mit Mick Jagger schuf er unzählige Rockklassiker wie „Gimme Shelter“, „Jumpin‘ Jack Flash“ oder „Start Me Up“, die man sofort erkennt. Sein Rezept: „Ich mag einfach kernige Intros, gerade im Rock ’n‘ Roll. Wenn einen das Intro packt, dann bleibt man noch etwas länger dabei, und wenn einen das Riff nach dem Intro auch packt, dann hast du die Leute im Prinzip.“
Gelegentlich tritt er auch gesanglich in Erscheinung. Zwei Soloalben hat er mit seiner Begleitband X-Pensive Winos aufgenommen, auf denen er den Leadgesang übernimmt. Als Schuljunge sang er im Chor und trat sogar einmal in der Westminster Abbey vor Königin Elizabeth II. auf. „Ich genieße das Singen sehr“, sagt er heute. „Es macht Spaß, und je mehr ich das mache, desto mehr gefällt es mir.“
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Bei den Stones hingegen steht er nur gelegentlich am Mikrofon. „Ich habe schon einen unglaublichen Sänger, und ich muss dafür sorgen, dass er Arbeit hat“, scherzt Richards. „Es macht mir wirklich Spaß zu singen, wenn das Lied passt. Ich mache das so oft wie möglich. Aber mein Hauptjob ist es wirklich und war es schon immer, dass ich Songs schreibe, die Mick Jagger singt. Das ist mein Job.“ Ein Job, den er nach eigener Aussage bis zum Umfallen machen will.
Noch nie Abschied angekündigt
Die Frage, ob die aktuelle LP die letzte und die kommende Tournee der Abschied von der Bühne sind, wird seit Jahrzehnten gestellt. Aber auch wenn es oft behauptet wird – die Rolling Stones haben bisher nie ihren Abschied angekündigt und werden es wohl auch niemals tun. „Natürlich wird es zu Ende gehen – irgendwann“, sagte Keith Richards kürzlich dem Radiosender BBC 4. „Alle sind in guter Verfassung. Es gibt keinen besonderen Zeitdruck.“
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(APA/dpa)
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