Elmar (†) + Fritz Wepper: Letztes Interview der Brüder geht ans Herz
Sein Tod hat viele Menschen tief berührt. Elmar Wepper, †79, ist am 31. Oktober 2023 überraschend verstorben. Die Nachricht hat seine Fans betroffen gemacht – und seine Familie in tiefe Trauer gestürzt. Mit seinem Bruder Fritz Wepper, 82, hatte der Schauspieler von Kindesbeinen an ein tiefgehendes Verhältnis. "Mein einziger Trost ist, dass Elmar nicht leiden musste", sagt der Hinterbliebene einen Tag nach dem unbegreiflichen Verlust gegenüber "Bild", und fügt deutlich betroffen hinzu: "Dennoch ist es für mich und die Familie untröstlich. Es ist schwer anzunehmen und momentan nicht in weitere Worte zu fassen. Dieser seelische Verlust ist durch nichts auszugleichen."
Wie erschüttert der "Um Himmels Willen"-Star in diesen Stunden sein muss, verdeutlicht ein zu Herzen gehendes, noch nicht veröffentlichtes Interview, das Regisseurin Susanne Kellermann, 49, die Frau des älteren Wepper-Bruders, im Jahr 2021 für das Fernsehen realisiert hat.
Elmar Wepper hat (fast) sofort das Herz seines Bruders Fritz gewonnen
"Bild" hat exklusiv Einblick in die Aufnahmen nehmen dürfen. Es ist eine Dokumentation einer innigen Geschwisterliebe, die nach einem kurzen Augenblick der Irritation mit der Geburt des Jüngeren immer intensiver werden sollte. "Als er zur Welt kam, war ich drei Jahre alt. Ich dachte erst, es wäre eine Puppe", erzählt Fritz vor der Kamera. "Meine Mutter sagte: 'Das ist Dein Brüderlein'. Ich habe gefragt: 'Bleibt er jetzt immer bei uns?'" Tatsächlich, Elmar war gekommen, um zu bleiben – und seinem Bruder zeitlebens ein enger Vertrauter zu werden.
"Als ich begriffen habe, dass er mein Bruder ist, habe ich ihn nicht nur gemocht. Ich habe ihn geliebt!", versichert Fritz in diesem letzten intimen Einblick in ihre Geschwisterbeziehung. Worte, die zu Tränen rühren.
Zeitreise in die gemeinsame Kindheit und Jugend
Die Brüder gehen auf eine Zeitreise, errichten ein improvisiertes Puppentheater für Fritz Weppers jüngste Tochter Filippa, 11, aus der Beziehung mit seiner zweiten Ehefrau Susanne. "Das sind ja noch die Original-Figuren. 70 Jahre ist das jetzt her …", freut sich Elmar über die geliebten Relikte aus der gemeinsamen Kindheit. Eine weitere Einstellung zeigt sie beim Betrachten einer Stadt aus Holz gefertigt. Ein Erbstück des Vaters Friedrich Karl, ein Jurist, der seit Ende des Zweiten Weltkrieges als vermisst in Polen gilt. "Das ist unsere Kindheit", kommentiert Fritz. "Wir haben in dieser Stadt gelebt."
Elmar verrät den größten Wunsch der Brüder zu jener Zeit: eine Krokodil-Lokomotive. "Wir hatten die leider nicht, denn die kostete damals 100 Mark – ein Vermögen!" Kindheitsträume, die bis ins Alter unvergessen bleiben. Wie auch die ersten amourösen Verwicklungen im Jugendalter. Fritz erinnert sich an seine Bemühungen, den Jüngeren Anfang der Sechziger an die Frau zu bringen: "Ich hatte eine Freundin, die hatte eine noch hübschere Freundin. Da habe ich aber gesehen, dass Elmar bereits mit zwei Frauen tanzt. Da war’s zu spät." Elmar, der Womanizer, der bei den Schilderungen seines Bruders Tränen lachen muss. "Ach Fritz", erklärt er schließlich emotional. "Das waren die besten Zeiten."
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