Fürst Albert: Er stellt mit seinen Schwestern Strafanzeige gegen Ex-Vertrauten

Am Sonntag, 19. November, begingen die Mitglieder der monegassischen Fürstenfamilie gemeinsam den jährlichen Nationalfeiertag und präsentierten sich als Einheit. Nun hat Fürst Albert, 65, erneut bewiesen, dass die Monaco-Royals zusammenhalten: Zusammen mit seinen Schwestern Prinzessin Caroline, 66, und Prinzessin Stéphanie, 58, hat der monegassische Monarch offenbar Strafanzeige gegen einen ehemaligen Vertrauten der Familie gestellt.

Fürst Albert und seine Schwestern halten zusammen

Am Vorabend des Nationalfeiertags stand der Fürst Albert den Fragen von "Monaco Matin" Rede und Antwort. In dem Gespräch mit dem Magazin gab er zu, dass er sich im Zuge der Korruptionsaffäre nun zu einer weitreichenden Maßnahme entschieden habe: Zusammen mit seinen Schwestern habe er rechtliche Schritte eingeleitet und Strafanzeige gegen ihren früheren Berater Claude Palmero, 67, beim Gericht eingereicht habe. Palmero war jahrelang für das Vermögen von Albert und Fürstin Charlène, 45, zuständig, auch die Gelder von Caroline und Stéphanie habe er verwaltet. Damit gehörte er zu den engen Beratern des Fürstenhauses. 

„Die Justiz wurde eingeschaltet“

Bereits im Sommer dieses Jahres hatte sich Albert von Palmero getrennt."Das Vertrauen [in Alberts Berater; Anm. d. Redaktion] ist nicht mehr da", erklärte der Fürst damals im Interview mit der französischen Zeitung "Le Figaro". "Ich will reinen Tisch machen." Sein Vermögensverwalter musste daraufhin zurücktreten, reichte Klage gegen Albert ein. Nach einer internen Wirtschaftsprüfung seien die Grimaldis nun zu dem Schluss gekommen, gerichtliche Schritte einzuleiten. "Die Justiz wurde eingeschaltet", bestätigte Fürst Albert gegenüber "Monaco Matin" vor dem Nationalfeiertag. "Man muss sie ihre Arbeit machen lassen. Mehr kann ich dazu nicht sagen."




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„Zeit für Gerechtigkeit“

Damit zieht das monegassische Staatsoberhaupt Konsequenzen aus den Korruptionsvorwürfen. Die anonyme Webseite "Les Dossiers du Rocher" (deutsch: "Felsenakten") hatte Einzelheiten über angeblich zwielichtige Machenschaften auf dem Immobilienmarkt veröffentlicht, in deren Fokus Personen aus dem Umfeld des Fürsten stünden, darunter Claude Palmero. Mit ihrer Strafanzeige haben die Grimaldis nun in einer beispiellosen gemeinsamen Aktion gezeigt, dass sie in dieser Sache zusammenstehen. Fürst Albert ist optimistisch: "Ich bin ganz ruhig", sagte er zu "Monaco Matin". "Die Zeit für Gerechtigkeit ist nie zu kurz. Ich hoffe, dass wir die Dinge irgendwann klarer sehen werden."

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