"Ich wusste, dass er krank ist"

Der österreichische Schauspieler Peter Simonischek (1946-2023) starb für die Öffentlichkeit überraschend Ende Mai 2023 im Alter von 76 Jahren. Der "Toni Erdmann"-Star sei nach "kurzer, schwerer Krankheit" verstorben, hieß es damals übereinstimmend in zahlreichen Medienberichten. Dass Simonischek an unheilbarem Krebs erkrankt war, kristallisierte sich aufgrund vieler Nachrufe erst später heraus. Nur Freunde und Familie seien eingeweiht gewesen.

Wer ebenfalls Bescheid wusste, war Filmemacher Til Schweiger, 59, der Simonischek in seinem aktuellen Kinofilm "Das Beste kommt noch!" zu seiner letzten Rolle verhalf. Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung sprach Schweiger nun über das Verhältnis zu seinem verstorbenen Kollegen: "Ich wusste, dass er krank ist. Er war voller Zuversicht und mit dem erklärten Willen, den Krebs zu besiegen." Er habe Simonischek noch erzählt, dass er bereits ein neues Drehbuch für ihn entwickle, mit einer "Mega-Hauptrolle": "Darauf hat er sich gefreut. Und leider hat er es nicht geschafft. Das ist traurig."

Internationaler Erfolg mit „Toni Erdmann“

International bekannt wurde Simonischek durch die Titelrolle in dem oscarnominierten Spielfilm "Toni Erdmann" (2016). Für seine Rolle eines pensionierten Musiklehrers, der seine Manager-Tochter (Sandra Hüller, 45) mit seinem kauzigen Alter Ego aus der Reserve locken wollte, wurde er mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter der Europäische Filmpreis, der Österreichische Filmpreis und der Deutsche Filmpreis – jeweils als bester Hauptdarsteller.

Zuletzt war er 2022 in der Impro-Serie "Kranitz – Bei Trennung Geld zurück" von und mit Jan Georg Schütte, 61, zu sehen, außerdem in "Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse" (2022) als Gefängniswärter. Auch an der Seite von Til Schweiger war Simonischek bereits aktiv: Ebenfalls 2022 spielten sie gemeinsam in der Tragikomödie "Lieber Kurt".

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