König Charles ganz informell: Auf seiner Kenia-Tour löst er sich von Queen Elizabeths Konventionen

Gemeinsam mit Königin Camilla, 76, bereist König Charles, 74, vom 31. Oktober bis zum 3. November 2023 Kenia. Damit feiern sie rund ein Jahr nach dem Ableben von Queen Elizabeth, †96, eine Premiere, denn es ist ihr erster Besuch in einem Commonwealth-Land seit ihrer Thronbesteigung. Beim Kennenlernen von Land und Leuten, bei Empfängen und weiteren Terminen im Rahmen ihres viertägigen Programms fällt vor allem das Verhalten des neuen Monarchen auf.

König Charles zeigt sich „weniger formell als seine Mutter“

Laut der königlichen Historikerin Marlene Koenig mache der 74-Jährige seinen Job perfekt, wisse, wie er mit Menschenmengen umzugehen habe. Verwunderlich ist das kaum, konnte er sich doch sieben Jahrzehnte lang auf diese Rolle vorbereiten. Vom Beispiel seiner Mutter scheint er sich dennoch ein wenig gelöst zu haben. "Wenn man sich die Art von Auftritten ansieht, die der König und die Königin [in Kenia] absolvieren, sieht man eher informelle Auftritte", erklärt die Expertin gegenüber "Express". So bestelle er beispielsweise Essen an einem Foodtruck und plaudere mit Student:innen. 

Keine Entschuldigung für Gewalttaten Großbritanniens gegen Kenia

Auch bei seiner Rede beim Bankett in Nairobi zeigte sich der Brite nahbar, erinnerte mit emotionalen Worten an den Heiratsantrag, den sein Sohn Prinz William, 41, seiner "jetzt geliebten Schwiegertochter" vor 13 Jahren in Kenia gemacht hatte.




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Dass er die "abscheulichen und ungerechtfertigten Gewalttaten Großbritanniens gegen Kenianer" zwar erwähnte, jedoch nicht entschuldigte, habe einen guten Grund, merkt Koenig an. "Seine Rede auf dem Staatsbankett wäre von der Regierung geprüft und beraten worden, was er sagen durfte und was nicht", so ihre Erklärung. "Er muss eine Kontroverse vermeiden – und es wäre die Aufgabe der Regierung, eine Entschuldigung zu übermitteln." Die Folgen einer eigenen Rede des Königs würden oder könnten zu einer Verfassungskrise beitragen.

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