Lady Sarah Chatto: So turbulent war die Hochzeit von Prinzessin Margarets Tochter
Lady Sarah Chatto, 59, hielt es bei ihrer Hochzeit ähnlich wie es ihre Mutter Prinzessin Margaret, 71, in ihrem ganzen Leben zu gedenken tat: Sie kümmerte sich nicht um Konventionen und gestaltete den schönsten Tag ihres Lebens nach ihrem eigenen Geschmack. Am 14. Juli 1994 trat die Künstlerin mit dem Schauspieler Daniel Chatto, 66, vor den Traualtar. Doch entgegen ihrer glamourösen und feierfreudigen Mutter entschied sie sich dazu, das Ereignis für eine Hochzeit in ihren Kreisen eher bescheiden zu halten. Nur 200 Gäste wurden in die St. Stephen Walbrook Church in London geladen. Doch die Auserwählten erlebten mindestens zwei Momente, die ihnen bis heute vermutlich in denkwürdiger Erinnerung geblieben sind.
Lady Sarah Chatto setzte auf Tradition – ohne allzu viel royalen Pomp
Die Braut wollte gewiss kein Aufsehen erregen – zumindest nicht durch allzu königliche Referenzen. Im Gegenteil: Das Angebot der Queen, ihr für diesen besonderen Tag ein Diadem aus ihrer Schatulle zu leihen, lehnte sie laut Recherchen von "Daily Mail" angeblich ab. Stattdessen setzte sie buchstäblich ihren eigenen Kopf durch und trug eine speziell für sie von dem renommierten britischen Familienunternehmen Wartski angefertigte Tiara, die als Snowdon Floral Tiara bekannt wurde, weil sie aus drei floralen Diamantbroschen sowie zusätzlichen floralen Elementen besteht. Eine rührende Hommage an ihre Eltern: Die Broschen waren ein Geschenk ihres Vaters Antony an ihre Mutter im Jahr 1960 anlässlich ihrer Hochzeit.
Ihr Kleid ließ sie sich von dem damals angesagten britischen Designer Jasper Conran, 63, anfertigen. Die zeitlose Robe bestand aus mehreren Lagen aus elfenbeinfarbenem Georgette-Stoff mit einem quadratisch geschnittenen, als Korsage gefassten Oberteil und langen, fließenden Ärmeln. Auch ihre Brautjungfern wurden von dem Modeschöpfer ausgestattet – eine von ihnen: Prinzessin Annes, 73, Tochter Zara Tindall, 42, die damals noch den Nachnamen Philips trug. Das Design des Brautkleides floss auch in die Machart der Ausstattung für die Begleiterinnen auf dem Weg zum Altar ein. Die einzig ins Auge stechenden Abweichungen waren die runden Ausschnitte und die leuchtend rosa und pastellfarbenen Blumen im Haar der jungen Frauen – und natürlich der Brautstrauß, bei dem sich Sarah für eine weiße Blumenpracht entschieden hatte.
Blitzhochzeit mit Turbulenzen
Die Zeremonie darf jedoch alles andere als pompös und royal-langatmig bezeichnet werden. In nur 30 Minuten wahren Sarah und Daniel vermählt. Erst dann begann das große Warten: Der Fahrer des Brautpaares war nämlich offenbar nicht darüber informiert, dass die Hochzeit im Trauung im Eiltempo absolviert werden würde und verschlief seinen Einsatz. So vergingen fast unendlich wirkende Minuten, bis die beiden endlich in ihre Limousine einsteigen konnten.
Doch für noch mehr Aufsehen sorgte ein anderer, für alle Beteiligten unangenehmer, wenn auch unvermeidbarer Vorfall: Vor der Kirche kam es zum ersten öffentlichen Zusammentreffen von Prinz Charles, dem heutigen König von Großbritannien, 74, und Prinzessin Diana, † 36. Ein gefundenes Fressen für die Presse, denn erst einige Tage zuvor hatte der Royal öffentlich zugegeben, dass er eine Affäre mit Camilla Parker-Bowles, 76, hatte. So wurde die als recht dezent geplante Veranstaltung plötzlich doch zu einem Quell ungeliebter Schlagzeilen für die britische Königsfamilie.
Als ein schlechtes Omen für die Ehe stellten sich die Turbulenzen an jenem Juli-Tag für Braut und Bräutigam jedoch nicht heraus. Sarah und Daniel sind noch heute verheiratet und stolze Eltern ihrer beiden Söhne Samuel, 27, und Arthur, 24. Sarah fliegt bis heute unter dem royalen Radar und widmet sich ganz ihrer Kunst.
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