Nach Trauma im Verdrängungsmodus: Anna Adamyan benötigt Hilfe – und zieht Konsequenzen
Jahrelang kämpfte die an Endometriose erkrankte Anna Adamyan, 27, für ihren Kinderwunsch, nahm mehrere Behandlungen in Kauf. Die Angst, erneut ein Kind zu verlieren, begleitete sie die gesamte Schwangerschaft hindurch. Glücklicherweise ging alles gut, Sohn Levi erblickte im August 2023 das Licht der Welt. Doch ihr steiniger Weg sollte damit nicht enden.
Denn auch die Geburt verlangte Anna alles ab. Ein Erlebnis, das die junge Mutter rückblickend als "traumatisch" beschreibt. Auch gut vier Monate später habe die einstige GNTM-Kandidatin die Kaiserschnitt-Operation und den hohen Blutverlust noch "nicht gut" verarbeiten können. Nun hat sie einen Entschluss gefasst. Sie will eine Therapie machen.
Anna Adamyan hat traumatische Geburt „nicht gut“ verarbeitet
Anna Adamyan ist in der Vergangenheit beeindruckend offen mit ihrer Endometrioseerkrankung, ihren elf künstlichen Befruchtungen und zwei Fehlgeburten umgegangen. Sie schrieb zwei Bücher, gab mehrere Interviews, drehte eine SWR-Doku und zeigte sich auch an ihren absoluten Tiefpunkten auf Instagram – wie am Tag ihrer Geburt. Dort lagen Freud und Leid sehr nah beieinander.
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Denn für die Frau von Sargis Adamyan, 30, Stürmer beim 1. FC Köln, endete die Geburt mit einem ungewollten Kaiserschnitt. "Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie viel Angst ich in dem Moment hatte, wie schrecklich der Weg in den OP und das Gefühl des Einschlafens mit Bauch gefolgt vom Aufwachen ohne war. Dadurch fehlen mir lauter Momente und Erinnerungen, die ich leider so nie wiederbekommen werde", versuchte sie kurz nach der Geburt ihre Gefühlslage zusammenzufassen.
Kaiserschnitt, Operation + hoher Blutverlust Anna Adamyan spricht erstmals über dramatische Geburt ihres Sohnes
Sie möchte sich „noch mal in eine Psychotherapie begeben“
Viele Frauen erleben traumatische Geburten, doch nur die wenigsten sprechen darüber. Umso wichtiger ist es, dass Anna auch bei diesem Thema ihre Stimme nutzt. In einer Fan-Frage-Runde auf Instagram wird eine Userin daher auch sehr privat. Sie will von der Influencerin wissen, wie es ihr "beim Verarbeiten des Geburtstraumas" gehen würde. Darauf entgegnet Anna offen wie immer: "Ehrlich gesagt nicht gut. Ich bin aktuell im 'Verdrängungsmodus' und brauche genau das gerade auch."
Adamyan hat aber schon einen Plan für die Zeit, in der sie sich mental wieder stabiler fühlt. Sie führt fort: "Sobald ich mich bereit dazu fühle, möchte ich mich jedoch noch mal in eine Psychotherapie begeben… nur braucht es noch etwas Zeit. Die möchte ich mir auch geben." Eine wichtige Message an alle Mütter, denen es ähnlich geht.
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