Nathalie Volk: Sie wurde von ihrem Vater misshandelt

Für Nathalie Volk, 26, ist der Blick zurück in die Kindheit mit wortwörtlich schmerzvollen Erinnerungen verbunden. Wie sie in ihrer Biografie "In Meinen Eigenen Worten: Ein Tag Ohne Lügen", die am 15. September 2023 erhältlich ist, erzählt, war sie Opfer häuslicher Gewalt. 

Nathalie Volk beschreibt Misshandlungen

Nathalie Volk, die unter dem Künstlernamen Miranda DiGrande ihr Buch veröffentlichte, wuchs mit ihrem zwei Jahre älteren Bruder Christian in Nienburg auf, bevor sich ihre Eltern trennten. Das Verhältnis zu ihrem Vater sei bis heute sehr kompliziert. Volk erzählte in ihrem Werk über ihre Kindheit: "Sowohl mein Bruder als auch ich erlebten Gewalt in diesem Haus. Nicht nur von meinem Vater, aber seine Handabdrücke konnte ich noch tagelang auf meinem Körper sehen. Die Umrisse seiner Finger. Ich war nicht sicher in diesen Räumen."Verhältnisse, in denen kein Kind aufwachsen sollte. Auch die Wohngegend beschreibt sie als äußerst gefährlich und dass sie manchmal im Haus bleiben musste, da es draußen zu gefährlich war. Ihr Viertel bezeichnet sie in ihrem Buch als "Ghetto" und führt darin aus, dass sie an der Seite von Drogendealern und anderen kriminellen Nachbarn aufwuchs. 

Auch Nathalie Volks Mutter soll vor der Gewalttätigkeit ihres Mannes nicht verschont geblieben sein und die Autorin beschreibt eine Situation, in der sie nachts aus dem Schlaf gerissen wurde. "Diesmal war es kein Klingeln, keine Schüsse, sondern ein Schrei. Ein gellender, lauter Schrei. Der Schrei meiner Mutter." Sie sei die Treppe heruntergestürmt, um nachzusehen, was passiert sei. Und erblickte nach ihren Angaben "Blut auf dem Marmorboden." Weiter erläutert sie: 

Im geschilderten Szenario folgte sie der Blutspur und fand Scherben vor. "Die Glasscheibe der Wohnzimmertür war zerschmettert. Barfuß lief ich weiter und da sah ich meine Mutter, wie ihr das Blut über den Arm rann und sie versuchte mit Zewatüchern die Blutung zu stoppen. Mein Vater stand neben ihr, völlig stumm. Später erfuhr ich, dass sie gestritten hatten, da mein Vater wieder getrunken hatte." 

Angst vor dem Phänomen Trinken und Kontrollverlust prägen Volk bis heute. "Alles machte mein Vater kaputt oder der Alkohol, weshalb ich bis heute nicht mag, wenn jemand betrunken ist", resümiert Nathalie Volk in ihrer Biografie. 

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