Rushdie: Als Kind süchtig nach Superhelden-Comics

Berlin – Der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie war in seiner Kindheit süchtig nach Superhelden-Comics. „Ich bin mit Superman, Batman, Wonder Woman und Aqua Man aufgewachsen“, sagte der 76-Jährige.

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Er wurde zur Vorstellung seines neuen Buches „Victory City“ im Berliner Ensemble aus den USA zugeschaltet. „All das hat mir Spaß gemacht, und das schleicht sich ein.“ Die Superheldengeschichten hätten auch zu den Bollywood-Filmen gepasst, die ihn in Bombay umgaben. „Und diese Filme sind oft nicht realistisch, oder naturalistisch.“

Der im April veröffentlichte Roman „Victory City“ handelt von der Waisen Pampa Kampana, die in Südindien eine Stadt erschafft. „In gewisser Weise hatte ich Amerika satt. Und ich hatte das Gefühl, dass ich nach Hause gehen wollte“, sagte der in Indien geborene Schriftsteller, der aktuell in den USA lebt. Und so sei er in das 14. Jahrhundert in Südindien abgetaucht – das sei so weit von Amerika entfernt, wie es nur ginge.

Rushdie war 1981 mit dem Roman „Mitternachtskinder“ bekannt geworden. Im August 2022 war Rushdie in den USA bei einer Lesung von einem Mann niedergestochen worden. Er überlebte den Angriff, erblindete jedoch auf seinem rechten Auge. „Jetzt geht es mir ziemlich gut, mit Ausnahme dieses Auges“, sagte er.

Der Atheist wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt. Wegen des Romans „Die satanischen Verse“ rief der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini im Jahr 1989 dazu auf, den Schriftsteller zu töten. © dpa

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