Golden Globes 2024: Sandra Hüller wird in der Kategorie "Drama" nominiert

Es war doch klar: "Barbie" und "Oppenheimer" sind unter den großen Gewinnern bei den Nominierungen für die Golden Globes 2024. Eine schöne und verdiente Überraschung ist die Nominierung von Sandra Hüller, 45, die als beste Hauptdarstellerin in einem Drama dabei ist. 

Golden Globes: Sandra Hüller wurde als „Beste Darstellerin“ nominiert

Nachdem sie am Wochenende den Europäischen Filmpreis für "Anatomie eines Falls" gewonnen hat, kann sich Sandra Hüller nun auch Golden-Globe-Nominierte nennen. Die 45-Jährige ist als beste Hauptdarstellerin in einem Drama dabei. "Anatomie eines Falles" ist daneben auch als bestes Drama und als bester ausländischer Film im Rennen. Den gleichen Doppelschlag schaffte das britische KZ-Drama "The Zone of Interest" – ebenfalls mit "Toni Erdmann"-Star Sandra Hüller. Über ihre Nominierung freut sich die Schauspielerin sichtlich. Wie "SZ" berichtet, sagte sie über die positive Meldung: "Ich bin mehr als dankbar für die vielen Nominierungen durch die Hollywood Foreign Press für "The Zone of Interest" und "Anatomie eines Falls" und ergänzt: "Die Nominierungen zeigen, dass wir alle miteinander verbunden sind, egal welcher Herkunft. Diese beiden Filme sprechen eine universelle Sprache für jede und jeden. Ich freue mich."

Die Konkurrenz 

Gegen Sandra Hüller treten Lily Gladstone, 37, ("Killers of the Flower Moon"), Carey Mulligan, 38, ("Maestro"), Annette Bening, 65, ("Nyad"), Greta Lee, 40, ("Past Lives") und Cailee Spaeny, 25, ("Priscilla") an.

Margot "Barbie" Robbie, 33, darf sich als Komödien-Darstellerin Hoffnungen machen. In ihrer Kategorie gilt aber Emma Stone, 35, als Favoritin. Sie gewann für "Poor Things" den Darstellerpreis in Venedig. Außerdem dabei Fantasia Barrino, 39, ("The Color Purple"), Jennifer Lawrence, 33, ("No Hard Feelings"), Natalie Portman, 42, ("May December"), und Alma Pöysti, 42, ("Fallen Leaves").

Beste Nebendarstellerin könnten Emily Blunt, 40, ("Oppenheimer"), Danielle Brooks, 34, ("The Color Purple"), Jodie Foster, 61, ("Nyad"), Julianne Moore, 63, ("May December"), Rosamund Pike, 44, ("Saltburn") oder Da'Vine Joy Randolph, 37, ("The Holdovers") werden.

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Die Darsteller: Bernstein gegen Oppenheimer

Bradley Cooper, 48, ist nicht nur als Regisseur, sondern auch für seine Hauptrolle im Leonard-Bernstein-Biopic "Maestro" nominiert, wo er mit "Oppenheimer"-Titelheld Cillian Murphy, 47, um den Globe streiten dürfte. Die weiteren Nominierten sind Leonardo DiCaprio, 49, ("Killers of the Flower Moon"), Colman Domingo, 54, ("Rustin"), Barry Keoghan, 31, ("Saltburn") und Andrew Scott, 47, ("All of Us Strangers").

Bei den Komödien schafften es Kultmime Nicolas Cage, 59, ("Dream Scenario") und Jungstar Timothée Chalamet, 27, ("Wonka") über den Strich. Mit Matt Damon, 53, ("Air"), Paul Giamatti, 56, ("The Holdovers"), Joaquin Phoenix, 49, ("Beau Is Afraid") und Jeffrey Wright, 58,("American Fiction") ist das Feld hier prominent besetzt.

Bei den Nebendarstellern heißt es "Oppenheimer" (Robert Downey Jr., 58) gegen "Barbie" (Ryan Gosling, 43). Aus "Poor Things" sind mit Willem Dafoe, 68, und Mark Ruffalo, 56, gleich zwei dabei. Dazu kommen Robert De Niro, 80, ("Killers of the Flower Moon") und Charles Melton, 32, ("May December").

„Barbie“ vs. „Oppenheimer“: Es bleibt spannend

"Barbie" räumte mit neun die meisten Nominierungen ab, "Oppenheimer" holte immerhin acht. Der Film von Greta Gerwig, 40, hat den Vorsprung der Kategorie "Bester Song" zu verdanken. Gleich drei Lieder schafften es in die Auswahl: "What Was I Made For" von Billie Eilish, 21, "Dance the Night" von Dua Lipa, 28, und das von Ryan Gosling gesungene "I'm Just Ken". Ansonsten gab es Nominierungen als beste Komödie, für Regisseurin Greta Gerwig, das Drehbuch, Hauptdarstellerin Margot Robbie und Nebendarsteller Ryan Gosling.

"Oppenheimer" reüssierte als bestes Drama, für das Drehbuch, Regisseur Christopher Nolan, 53, Hauptdarsteller Cillian Murphy, Nebendarsteller Robert Downey Jr. und Nebendarstellerin Emily Blunt.

Außerdem erfolgreich: "Killers of the Flower Moon". Der Spätwestern holte insgesamt sieben Nominierungen, unter anderem für Regisseur Martin Scorsese, 81, Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio, Nebendarsteller Robert De Niro und Hauptdarstellerin Lily Gladstone. Auch sieben Vorschläge erhielt die Frankenstein-Groteske "Poor Things" mit Emma Stone.

Bester Film: „Barbie“ und „Oppenheimer“ mit Siegchancen

In den wichtigsten Kategorien gehen sich "Oppenheimer" und "Barbie" hingegen aus dem Weg. Der Atombombenthriller bewirbt sich um das beste Drama. Hauptgegner in dieser Kategorie dürfte "Killers of the Flower Moon" sein. Daneben treten das Justizdrama "Anatomie eines Falls", "Maestro", das südkoreanische Liebesdrama "Past Lives" und das KZ-Drama "The Zone of Interest" an.

Bei den Komödien geht "Barbie" gegen den favorisierten Kritikererfolg "Poor Things" (Goldener Löwe in Venedig) ins Rennen. Das Feld komplettieren "Air", "American Fiction", "The Holdovers" und "May December".

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Kategorienübergreifend für die beste Regie sind Bradley Cooper ("Maestro"), Greta Gerwig ("Barbie"), Yorgos Lanthimos ("Poor Things"), Christopher Nolan (" Oppenheimer"), Martin Scorsese ("Killers of the Flower Moon"), und Celine Song ("Past Lives") nominiert.

Serien: „Succession“ dominiert deutlich

Bei den Serien gibt es ebenfalls keine größeren Überraschungen. Bei den Dramen dominiert "Succession" mit neun Nominierungen. Gleich drei davon entfallen auf die Hauptdarsteller Kieran Culkin, Jeremy Strong und Brian Cox. Bei den Nebenrollen sind ebenfalls drei "Succession"-Männer nominiert: Matthew Macfadyen, Alan Ruck und Alexander Skarsgård. Dazu kommen Hauptdarstellerin Sarah Snook und Nebendarstellerin J. Smith-Cameron.

Im Comedy-Feld verteilen sich die meisten Nominierungen auf "The Bear" und "Only Murders in the Building". Beide Serien kommen auf je fünf Nennungen.

Neuheit: Frische Kategorien und mehr Nominierte pro Sparte

Neben den regulären Kategorien sind beide Sommerhits auch in einer neuen Sparte nominiert: "Cinematic and Box Office Achievement". Darin gehen qualitativ hochwertige Filme ins Rennen, die mindestens 150 Millionen Dollar eingespielt haben. Bei den TV-Preisen gibt es zudem eine neue Kategorie für Stand-up-Performances.

Die Nominierungen gaben der Komiker Cedric The Entertainer, 59, und Schauspieler Wilmer Valderrama, 43, bekannt. Neu in diesem Jahr: In jeder Kategorie gibt dieses Mal sechs statt bisher fünf Nennungen.

Alle Nominierungen auf einen Blick gibt es auf der Homepage der Golden Globes. Die Verleihung der 81. Golden Globes findet am 7. Januar 2024 statt.

Verwendete Quellen: goldenglobes.com, instagram.com, sueddeutsche.de

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